Traumwinter für die Schweizer Hotellerie

Ein Hotel in den Schweizer Bergen
Hotels in den Schweizer Bergen sind nicht nur ein beliebtes Fotomotiv. (Bild: J. Boncova / pixabay)

Die Schweizer Hotels haben einen neuen Rekord in der jüngsten Wintersaison verzeichnet. Besonders den Gästen aus drei Ländern sei Dank.

Die Schweizer Hotellerie übertraf in der Wintersaison den Rekord von 2022/23.

Sie erreichte mit 18,0 Millionen Logiernächten einen neuen historischen Höchstwert.

Rund 100 Millionen mehr

Gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode stieg die Zahl der Logiernächte um 2,9 Prozent beziehungsweise um 504.000, wie das Bundesamt für Statistik BFS am heutigen Donnerstag bekanntgab.

Zahlt jeder Gast nur 150 bis 200 Franken je Nacht, sind das locker 100 Millionen Franken mehr in den Kassen.

Schweizer fast gleichauf

Die ausländische Nachfrage stieg von November bis April um 6,0 Prozent auf 8,7 Millionen Logiernächte.

Auch die inländische Nachfrage entwickelte sich positiv. Sie zog aber nur um 0,1 Prozent an und überschritt mit 9,3 Millionen Logiernächten den bisherigen Rekordwert der vormaligen Wintersaison bei Schweizern.

Osterferien anders

Mit Ausnahme des Monats April (-3,4 Prozent) stieg die Nachfrage in der gesamten touristischen Wintersaison gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Die Zunahmen reichten von 2,2 Prozent im Januar bis 6,9 Prozent im November.

Entwicklung der Logiernächten laut BFS

Der Rückgang im Monat April wird mit der zeitlichen Verschiebung der Osterferien in diesem Jahr erklärt.

Zwei Drittel aus Europa

In der Wintersaison 2023/24 sorgten die Gäste aus Europa für 5,5 Millionen Logiernächte, was einer Zunahme von 130.000 Logiernächten (+2,4 Prozent) entsprach.

Damit stellen die europäischen Besucher rund 63 Prozent der ausländischen Nachfrage und zeigen, wie stark der Schweizer Tourismus von Europa abhängt.

Der grösste absolute Anstieg wurde bei den Gästen aus dem Vereinigten Königreich mit einem Plus von 24.000 Logiernächten beziehungsweise um +3,2 Prozent verzeichnet.

Amerikaner lieben Schweiz

Ein deutlicher Anstieg zeigte sich auch bei den Gästen aus dem amerikanischen Kontinent, die 179.000 Logiernächte (+13,9 Prozent) mehr buchten.

Sie hätten mit 1,5 Millionen Logiernächten den höchsten Wert der vergangenen dreissig Jahre erreicht, freuten sich die Statistiker vom BFS.

Zuwächse der Logiernächte nach Kontinenten gemäss BFS

Mit 1,0 Millionen Logiernächten trugen die Besucher aus den Vereinigten Staaten am stärksten zu dieser Zunahme um 111.000 Logiernächten (+12,1 Prozent) bei.

Chinesen kommen wieder

Die Nachfrage der Gäste aus dem asiatischen Kontinent erhöhte sich um 168.000 (+12,8 Prozent) auf 1,5 Millionen Logiernächte.

Unter den Ländern dieses Kontinents verzeichneten die chinesischen Gäste einen Anstieg von 139.000 Logiernächten (+147,1 Prozent) und damit das stärkste absolute Wachstum aller Länder.

So konnte sich auch das Jungfraujoch bereits über sehr viele Chinesen freuen, wie muula.ch bereits berichtete. Die Feriengäste müssen aber auch irgendwo übernachten.

Damit zeigt sich also, dass die Schweizer Hotels ihre gute Wintersaison stark den Briten, Amerikanern und Chinesen zu verdanken haben.

06.06.2024/kut.

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