Teuerung im Rückwärtsgang

Ein leerer Warenkorb mit einem Kassenbon im Hintergrund
Wie viel können Konsumenten für ihr Geld kaufen? (Bild: pixabay)

Die Konsumentenpreise gingen im August gegenüber dem Vormonat zurück. Doch ein Ausgabeposten bremst das erneute Abrutschen in die Deflation.

Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) ist im August 2025 im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent gesunken.

Der Rückgang sei unter anderem auf gesunkene Preise für Pauschalreisen ins Ausland, Parahotellerie und Luftverkehr zurückzuführen, teilte das Bundesamt für Statistik BFS am heutigen Donnerstag mit.

Starker Schweizerfranken wirkt

Die Wohnungsmieten seien im August hingegen gestiegen, ebenso wie die Preise für Bekleidung und Schuhe, hiess es weiter.

Gegenüber dem August 2024 betrug die Teuerung analog zum Juli +0,2 Prozent, wie aus den Daten des BFS weiter hervorgeht.

LIK laut BFS

Die Inlandgüter verteuerten sich dabei um 0,6 Prozent.

Allerdings gingen die Preise der Importwaren mit dem starken Schweizerfranken um 1,3 Prozent nach unten.

Warenkorbanteile entscheidend

Erdölprodukte sowie Energie und Treibstoffe verbilligten sich innert Jahresfrist mit -8,3 beziehungsweise -7,7 Prozent deutlich.

Die Wohnungsmieten, die fast 20 Prozent am Warenkorb der Inflation ausmachen und deren Anteile regelmässig variieren, legten dagegen um 1,9 Prozent zu.

Teurer wurden innerhalb eines Jahres auch Bekleidung und Schuhe, deren Preise um 2,3 Prozent zulegten.

Referenzzinssatz entscheidet

Wären die Wohnungsmieten nicht so deutlich teurer geworden, hätte sich wohl das Abrutschen in die Deflationsfalle fortgesetzt.

Doch mit der jüngsten Senkung des Referenzzinssatzes für Mietverhältnisse, über die muula.ch berichtete, könnte eine Fortsetzung der Abwärtsspirale wieder eintreten – je nachdem, wie viele Vermieter ihren Mietern eine Senkung des Mietzinses gewähren.

04.09.2025/kut.

Teuerung im Rückwärtsgang

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