Schweizer FTI-Kundschaft kann aufatmen

Ein Strand auf den Malediven
Ferienreisen an exotische Ort sind beliebt. (Bild: pixabay)

Das Bangen der Schweizer Kundschaft des Anbieters FTI-Touristik hat ein Ende. Die Ferien sind wohl gerettet.

Der Garantiefonds der Schweizer Reisebranche zeigt sich grosszügig.

Obwohl die Schweizer Einheit des deutschen Reiseanbieter FTI, die Insolvenz angemeldet hat, noch gar nicht vom Konkurs betroffen ist, springt der Garantiefonds ein.

Hilfe bei Problemen auf Reisen

Diese Sonderregelung habe der Stiftungsrat um Vertretern der Reisebranche entschieden, teilte die Organisation am heutigen Freitag mit.

Buchungen für Pauschalreisen über die FTI Touristik AG in Allschwil BL, die von Stornierungen nach dem 3. Juni betroffen sind, würden zurückerstattet, hiess es weiter.

Gleichzeitig gebe es für diejenigen Feriengäste, die sich bereits auf Reisen befinden, das Geld zurück, falls sie während ihrer Ferien nun nochmals für Leistungen zahlen müssen.

Viele Hotels und Airlines akzeptieren in den turbulenten Zeiten eines Konkurses nämlich kaum noch Kostenübernahmeerklärungen.

Hilfe bei Umbuchungen

Betroffene der Pleite des drittgrössten Reiseveranstalters in Europa müssen dabei aber stets die Merkblätter beachten, welche der Garantiefonds und auch der Ombudsmann für Touristik herausgegeben haben.

Dort geben die Organisationen genau an, was der Garantiefonds erstattet und was überhaupt eine Pauschalreise ist.

So ist beispielsweise für eine gestrichene Buchung von einzelnen Flügen über FTI keine Erstattung möglich.

Beim Umbuchen wollen sich auch die Schweizer Reisebüros kulant zeigen, berichteten mehrere Medien am Freitag unter Berufung auf den Schweizer Reise-Verband.

Sawiris misslingt Deal

Das in Mehrheitsbesitz der ägyptischen Oligarchenfamilie Sawiris befindliche Unternehmen FTI Touristik in Deutschland, mit dem sie ihre Feriendestinationen in der arabischen Welt mit Touristen füllen wollten, musste unlängst Konkurs anmelden, nachdem eine Stundung der Schulden misslangen war.

Während der Coronavirus-Pandemie hatte die Firma viel Staatsgeld erhalten und wollte nun bei einem Verkauf auch noch eine Reduktion dieser Finanzschulden erreichen.

Viele Minuszeichen

Der wohl bekannteste Sawiris, Samih, ist in Andermatt im Kanton Uri sowie in Isleten engagiert.

Wie die Medien unlängst aufdeckten, war das ganze Unterfangen in Andermatt selbst viele Jahre nach der Lancierung immer noch alles andere als profitabel.

07.06.2024/kut.

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