Schweizer Forschern gelingt Herstellung von Gold

Stücke des Edelmetalls Gold
Gold begeistert die Menschheit seit Jahrtausenden. (Bild: S. Saetang / unsplash)

Am Cern in Genf ist ein Coup geglückt, der an die Träume der Alchemisten erinnert. Dadurch steigt aber die Bedeutung von Kryptowährungen.

Am Europäischen Kernforschungszentrum Cern in Genf ist ein lang ersehnter Traum der Menschheit in Erfüllung gegangen.

Neuartiger Mechanismus

In einem Teilchenbeschleuniger sei es Wissenschaftern gelungen, aus Blei kleine Mengen an Gold herzustellen, teilte die weltberühmte Forschungseinrichtung zu einem wissenschaftlichen Beitrag im «Physical Review Journals» mit.

Bei der Kollision von Bleikernen im Teilchenbeschleuniger LCR fast bei Lichtgeschwindigkeit sei durch einen neuartigen Mechanismus die Umwandlung von Blei in Gold gelungen, hiess es zu dem freudigen Ereignis.

Analogie zu Labordiamanten

Die Gesamtmenge sei zwar sehr klein gewesen, dämpfte das Cern umgehend Hoffnungen auf eine Massenproduktion.

Allerdings wird mit dem Experiment beim Entfernen von Protonen klar, dass das gelbe Edelmetall letztlich doch künstlich hergestellt werden kann.

Diese Entwicklung erinnert immer mehr an Labordiamanten, die zu einem gigantischen Preiszerfall bei Naturdiamanten geführt haben, wie muula.ch unlängst berichtete, weil sie mittlerweile in immer grösseren Mengen produziert werden können.

Aus Blei wird Gold
Das Cern erklärt, wie aus Blei plötzlich Gold wird. (Bild: PD)

Wenn das Gold nun auch nicht mehr so knapp ist und das Angebot im Labor ausgeweitet werden kann, dürfte hierbei wohl ebenfalls ein Preiseinbruch bevorstehen.

Auch dürfte sich der Effekt der Nachhaltigkeit, welcher insbesondere bei Blutdiamanten und harter Arbeit in Goldminen immer wieder kritisiert wird, mit der künstlichen Herstellung von Gold quasi von selbst verwirklichen.

Alternative Wertaufbewahrungsmittel

Doch besondere Aufmerksamkeit erhalten durch die Gold-Produktion im Labor die Kryptowährungen.

Bei Bitcoin gibt es bekanntermassen nur eine Maximalmenge von rund 21 Millionen Einheiten. Diese kann auch durch die Wissenschaft nicht ausgeweitet werden.

Daher können begrenzte Währungen auf Blockchains um Bitcoin, Ethereum & Co. künftig alternative Orte zur Wertaufbewahrung werden und Edelmetalle um Gold, Silber & Co. vom Sockel stossen.

Menschen entscheiden am Ende

Früher war es Magie, Gold herzustellen – heutzutage ist es Physik.

Mit der künstlichen Produktion von Gold steht ein jahrhundertealtes Symbol der Beständigkeit aber plötzlich zur Disposition.

Doch die Frage, was wertvoll ist, definieren die Menschen immer noch selbst.

31.05.2025/kut.

Schweizer Forschern gelingt Herstellung von Gold

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