
Die Schweiz gehört weltweit zu den Spitzenreitern bei der Nutzung von SUVs. Im vergangenen Jahr stieg eine Marke stark in der Gunst der Schweizer.
Sport Utility Vehicles (SUV) machen in der Schweiz mit 55,7 Prozent mehr als die Hälfte aller Fahrzeug-Neuzulassungen aus.
Weltweit beträgt dieser Anteil der bulligen Lifestyle-Fahrzeuge an allen verkauften Autos je nach Quelle aber nur zwischen 45 und 54 Prozent.
Breite Modellauswahl
Dies geht aus dem neuesten SUV-Report des Online-Vergleichsdienstes Comparis hervor.
Das Portal, welches eine Auswertung jährlich vornimmt, zählt auch Geländewagen, wie Toyota Landcruiser, Pickup-Trucks, wie den Ford Ranger, und Crossover-SUVs, wie den Volkswagen T-Cross, zu dieser Kategorie SUVs.

Der Anteil der SUVs stieg über die vergangenen Jahre kontinuierlich, wie aus der Grafik hervorgeht.
BMW legt um zwei Plätze zu
Auf dem Schweizer Siegerpodest der Marken änderte sich laut der Studie aber die Reihenfolge.
An der Spitze standen im Jahr 2024 die SUVs des deutschen Autobauers BMW (X- und iX-Modelle) mit einem Zulassungsanteil von 9,5 Prozent aller SUVs beziehungsweise 5,3 Prozent aller Neuwagen, hiess es zu der Auswertung.
Im Jahr 2023 hatte die bekannte Marke BMW noch den Rang 3 belegt.

An zweiter Stelle sei 2024 die Marke Audi (Q-Reihe) mit einem Neuzulassungsanteil von 8,9 Prozent aller SUV und 5,0 Prozent aller Autos gelandet.
Im Jahr 2023 war Audi mit den gleichen Anteilen auf dem 1. Platz gelandet.
Auf Rang 3 kam diesmal die Marke Škoda, die im Jahr 2023 noch auf Rang 2 war. Ihr Anteil bei Neuzulassungen lag bei 8,6 Prozent aller SUV beziehungsweise bei 4,8 Prozent aller Neuwagen (Enyaq, Kamiq, Karoq und Kodiaq).
Japaner und Koreaner abgeschlagen
Platz 4 erreichte 2024 die deutsche Automarke Mercedes mit ihrer EQ-Reihe und den G-Klassikern.
Die Volkswagen-Kernmarke VW belegte Rang 5 und kam auf Anteile von 7,6 Prozent aller neu zugelassenen SUV respektive 4,2 Prozent aller Neuwagen.
Die Gelände-Ikonen Suzuki (15), Landrover (17), Subaru (20) und Jeep (22) folgen in der Gunst der Schweiz weit abgeschlagen nur im Mittelfeld.
Erhöhte Sitzposition attraktiv
Laut dem SUV-Report von Comparis ist der Trend zu dieser Fahrzeugkategorie seit der Jahrtausendwende darauf zurückzuführen, dass Nutzer bei SUV ein subjektives Sicherheitsgefühl erhielten.
Die erhöhte Sitzposition sei sowohl für ältere Personen als auch für Familien mit Kindern bequem, hiess es weiter.
Last, but not least, treibe die Entwicklung an, dass inzwischen nahezu alle weit verbreiteten Marken auch E-SUV anböten.
Ökologischer Vorteil später
Doch Elektro-SUV punkteten bezüglich Ökobilanz gegenüber Verbrennerautos erst nach mehreren Jahren an Gebrauch, erklärten die Comparis-Autoexperten. Das liege vor allem am höheren Ressourcenverbrauch bei der Herstellung.
So gleiche mit dem aktuellen Schweizer Strommix beispielsweise ein BMW iX xDrive45 seine höheren Herstellungsemissionen erst nach rund 32.000 Kilometern gegenüber einem vergleichbaren Benziner (BMW X7 xDrive40i) aus, rechnete das Online-Portal vor.
Dies seien knapp 2,5 Jahre mehr bei durchschnittlichen 13.000 Kilometern pro Jahr. Erst danach fahre der iX ökologischer als das benzinbetriebene SUV, gab Comparis diesbezüglich zu bedenken.
Insofern ist der Spitzenplatz der Schweiz bei SUVs nicht unbedingt ein rühmliches Aushängeschild für das ökologische Gewissen des Landes.
01.06.2025/kut.