
Der Schweizer Staat verteilt jährlich 141 Milliarden Franken um. Davon wird im Umweltbereich ein Industriezweig sowie ein Wirtschaftsakteur stark begünstigt.
Die Schweiz fördert Umweltanliegen, wo sie nur kann.
Von 2008 bis 2024 verdreifachten sich die Subventionen und sonstigen Transfers zum Schutz der Umwelt oder zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen, wie das Bundesamt für Statistik BFS zu den neuesten Zahlen bekanntgab.
Bürgern das Geld wegnehmen
Die Subventionen legten von rund 1 auf 3,2 Milliarden Franken zu.
Im Jahr 2024 machten sie schon rund 2,2 Prozent aller Subventionen aus, die von der öffentlichen Verwaltung gezahlt wurden.
Der Anteil des Bruttoinlandprodukts (BIP) für Klimaanliegen verdoppelte sich von unter 0,2 Prozent im Jahr 2008 auf rund 0,4 Prozent der Schweizer Wirtschaftsleistung im Jahr 2024.

Der Schweizer Staat ist ohnehin eine gigantische Umverteilungsmaschine geworden.
Basierend auf diesen Zahlen gab das Land also 141 Milliarden Franken an Steuergeld für Transferleistungen an Umwelt, Soziales, Landwirtschaft & Co. aus.
Ohne solches Handeln könnten die Menschen genau diesen Betrag selbst ausgeben.
Strom und Landwirtschaft
Von den 3,1 Milliarden Franken an Umweltsubventionen floss laut dem BFS der grösste Teil in die Erzeugung erneuerbarer Energie sowie in Massnahmen zum Energiesparen, wie etwa die energetische Sanierung von Gebäuden, haben an Bedeutung gewonnen.
2024 machten sie 44 Prozent aller umweltbezogenen Subventionen und sonstigen Transfers aus, gegenüber 7 Prozent im Jahr 2008.
Der Rest wurde hauptsächlich für den Schutz der Biodiversität und der Landschaft mit 24 Prozent, den Klimaschutz und die Bekämpfung von Umweltverschmutzung mit 18 Prozent sowie die Abwasser- und Abfallwirtschaft mit 12 Prozent aufgewendet.

Von dem ganzen Steuergeld haben die Privaten fast nichts.
Von den 3,1 Milliarden Franken stecken fast alles die Unternehmen ein, wie aus der Grafik des BFS zu den Begünstigten weiter hervorgeht.
Systemstabilität gefährdet
Subventionen haben immer Nachteile – etwa, dass sie den Wettbewerb verzerren und einseitig irgendwelche Ideen oder Projekte begünstigen. Die negativen Wirkungen dieser Schweizer Subventionitis im Klimabereich konnten unlängst die Zentralschweizer sehen.
Die müssen im kommenden Jahr nämlich rund 20 Prozent mehr für ihren Strom bezahlen, weil sie viel zu viel Solarstrom auf den Dächern des Energiekonzerns CKW produzieren und damit das ganze System um Swissgrid instabil wird.
Förderungen schiessen da also klar über das Ziel hinaus.
Hotelzimmer als Vorzeigeort
Umweltthemen würden aber ohnehin automatisch aufgenommen werden, wenn sie den Unternehmen mehr Gewinn verschaffen.
Dies können die Menschen gut in Hotels beobachten, wo die Gäste über Schilder in den Zimmern animiert werden, ihre Handtücher doch noch einen Tag lang zu benutzen, weil es der Umwelt diene. In Wahrheit spart sich der Hotelier die Reinigungskosten.
Das ist Win-Win-Win für die Umwelt, die Menschen und die Firmen – ganz ohne Subventionen.
15.12.2025/ena.





