Schweiz hilft im Erpressungsfall um Michael Schumacher

Ein Rennauto in der Formel 1
Der Ex-Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher wurde erpresst. (Symbolbild / pixabay)

Die Familie des einstigen Rennfahrers Michael Schumacher wurde erpresst. Die Schweiz liefert entscheidende Hinweise zur Lösung des Falls.

Prominente sind nicht selten Erpressungsversuchen ausgesetzt. So wurde die BMW-Erbin Susanne Klatten von einem Gigolo aus der Schweiz erpresst.

Bildmaterial im Darknet

Und nun gaben die Behörden in Deutschland bekannt, dass der einstige Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher und seine Familie die Opfer eines Erpressungsfalls geworden seien.

Die Polizei nahm dazu zwei Tatverdächtige fest, wie es weiter hiess. Sie hätten versucht, die Familie des seit einem Skiunfall verunglückten Schumacher mit Bildmaterial in Millionenhöhe erpressen zu wollen.

Falls der einstige Rennfahrer und seine Angehörigen nicht zahlten, hätten die vermeintlich kompromittierenden Bilder im Darknet publiziert werden sollen, erklärte die Staatsanwaltschaft in Wuppertal.

Über drei Ecken ermittelt

Die «Bild»-Zeitung hatte zuerst berichtet, dass es sich bei dem Erpressungsfall zum Nachteil eines Prominenten um Michael Schumacher handele.

Und Wuppertal ist dann auch der Ort, auf den die Schweiz entscheidende Hinweise gegeben habe, erklärte die Staatsanwaltschaft der kleinen Stadt ihre plötzliche Zuständigkeit.

Sowohl das Verfahren als auch die Strafanzeige kämen aus der Schweiz, hiess es.

Analysen aus der Schweiz

Bevor der Deal nämlich zustande kommen sollte, sendeten die Erpresser ein paar Auszüge ihrer Daten, um ihren Geldforderungen gewissen Nachdruck zu verleihen.

Die Schumachers hätten ein erhebliches Interesse daran, dass die Dateien nicht publiziert würden, hatten die Erpresser erklärt.

Doch genau an diesen Proben fanden Schweizer Ermittler mittels technischer Massnahmen heraus, dass die Täter von Wuppertal aus handelten.

Zunächst kontaktierten die Schweizer Behörden die Polizei in Kassel, hiess es. Die leitete die Hinweise und das Ermittlungsverfahren an Wuppertal weiter.

Genfer Uhrenauktion

Dort konnten die beiden ohnehin schon unter laufender Bewährung stehenden Männer – einen Vater mit seinem Sohn – ermittelt werden. Später wurden die zwei Beschuldigten in Hessen festgenommen.

Wann, wie, wo, was und warum, die Schweiz in den Wirtschaftsthriller einsprang und ob die Auktionen teurer Luxusuhren in Genf von Michael Schumacher eine Rolle spielen, über die muula.ch unlängst berichtete, ist allerdings noch unklar.

Die Auktionen bei Christie’s um seltene Audemars Piguet- und F.P. Journe-Luxusuhren mussten jedenfalls wegen eines Cybervorfalls unlängst verschoben werden, wie muula.ch ebenfalls berichtete.

25.06.2024/kut.

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