In der Schweiz herrscht eklatanter Mangel an Brotgetreide. Das Land verliert bei der Krise die Kontrolle mit sozialistischer Planung.
Es ist kaum zu glauben, aber wahr.
Die Schweiz hat mit einer Hungersnot zu kämpfen und gewinnt seit Monaten die Kontrolle darüber nicht zurück.
Landesregierung muss eingreifen
Der Bundesrat musste reagieren und erhöhte an seiner Sitzung vom Mittwoch das Zollkontingent für Brotgetreide um 60.000 Tonnen, wie die Berner Administration mitteilte.
Auf Basis einer ersten Hochrechnung hatte die Getreidebranche bereits Anfang September 2024 um die vorübergehende Erhöhung des ordentlichen Zollkontingents 2024 um 20.000 auf 70.000 Tonnen ersucht. Dies hatte muula.ch zur drohenden Hungersnot in der Schweiz bereits vermeldet.
Der Bundesrat hatte deshalb schon die Erhöhung des Zollkontingents beschlossen, um die inländische Nachfrage nach Getreidearten wie Weizen, Roggen oder Dinkel überhaupt decken zu können.
Zusätzliche Fehlmengen bemerkt
Doch aufgrund des schlechten Wetters war die Schweizer Brotgetreideernte 2024 die schlechteste seit Jahrzehnten.
Häufige Niederschläge in der Zeit zwischen Aussaat und Ernte beeinflussten die Getreideernte 2024 in der Schweiz und in Mitteleuropa quantitativ und qualitativ negativ, erklärte der Bund.
Basierend auf einer Vollerhebung der Getreidemengen und -qualitäten hatte die Getreidebranche eine zusätzliche Fehlmenge von 60.000 Tonnen an Brotgetreide ausgemacht.
Sie ersuchte deshalb um eine Erhöhung des Zollkontingents 2025, dem der Bundesrat nun entsprach und welches ab 1. März 2025 gilt.
Jahresmenge schon aufgebraucht
Wie muula.ch berichtete, hatte das Bundesamt für Landwirtschaft BLW mit einer Änderung der Agrareinfuhrverordnung bereits die Freigabe von 40.000 Tonnen des Zollkontingents Brotgetreide 2025 auf den 8. Januar 2025 und von 30.000 Tonnen auf den 4. Februar 2025 festgelegt.
Damit ist die Importmenge des ganzen Jahres aber schon ausgeschöpft. Das ist wohlgemerkt nächste Woche und das neue Jahr ist noch jung.
Nun braucht es daher weitere Getreideimporte, damit die Bevölkerung nicht auf Brot und Brötchen verzichten muss.
Protektionismus behindert
Doch die ganzen Staatseingriffe zeigen, dass das System nicht funktioniert. Die Beamten wissen ja auch nicht, wie viel Brotgetreide im Inland konsumiert wird.
Detailhändler um Migros, Coop & Co. können nicht schnell selbst Brotgetreide jenseits der Landesgrenzen ordern, um die Nachfrage rasch zu bedienen.
Dazu braucht es die Bewilligung innerhalb der Kontingente – dem Schutz der eigenen Landwirtschaft, welche das Volk eigentlich ernähren sollen, sei Dank.
Über Fehlplanungen beim Bedarf an Eiern, Butter & Co. hat muula.ch auch schon zur Genüge berichtet. Die sozialistische Planung der Schweiz geht eben oft schief.
30.01.2025/kut.