Rumänen übertrumpfen Schweizer im Shoppingparadies

Shopping über das Smartphone und Einkaufskörbe
Schweizer kaufen gerne online. (Bild: M. Hassan / pixabay)

Schweizer fallen beim Shoppen über «Social Media» auf und nur Rumänen sind aktiver. Doch die Schweiz sticht da mit anderen Rekorden hervor.

Die Schweizer lieben das Einkaufen über das Internet.

Dabei gewinnen Social-Media-Plattformen um Facebook, Instagram, Tiktok, Snapchat & Co. allerdings immer mehr an Bedeutung, wie aus einer Analyse des französischen Paketdienstleisters DPD in 22 europäischen Ländern hervorgeht.

Ein Land noch aktiver

«Social Commerce» habe in der Schweiz mittlerweile die Mehrheit erreicht, hiess es am heutigen Dienstag zur Vorstellung des E-Shopper Barometers 2025.

Rund 59 Prozent der regelmässigen oder gelegentlichen E-Shopper kauften auf mindestens einer sozialen Plattform ein – direkt oder über Links zu einem externen Webshop.

Diese Quote liege deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 44 Prozent, erklärte DPD zu den Umfrageresultaten.

Nur rumänische E-Shopper seien mit 62 Prozent noch etwas aktiver in den Sozialen Medien, hiess es weiter.

Empfehlungen zählen auch

Drei Viertel der über 1000 Befragten in der Schweiz gaben an, sich direkt in den sozialen Medien für Online-Käufe inspirieren zu lassen.

Dabei suchten sie nicht nur Produktinformationen der Anbieter, sondern interessierten sich auch für Kommentare und Bewertungen anderer Nutzer, für Video-Demos und «Unboxings» durch YouTuber.

Rund 35 Prozent der Schweizer E-Shopper liessen sich durch Empfehlungen von Verwandten und Freunden in Sozialen Medien zu Käufen anregen.

Nur 25 Prozent gaben an, dass Influencer einen vergleichbaren Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen haben.

Inspiration und Kaufimpuls

Als Inspirationsquelle ist YouTube bei den Schweizer E-Shoppern am beliebtesten.

Rund 40 Prozent nutzen die Video-Plattform, gefolgt von Instagram mit 37 Prozent, Facebook mit 35 Prozent, TikTok mit 30 Prozent und Pinterest mit 18 Prozent.

Grafiken zum Schoppen von Schweizern in Sozialen Medien
Schweizer sind in den Sozialen Medien laut DPD aktiver als der europäische Durchschnitt. (Screenshot: muula.ch)

Als Verkaufsplattform liegt Facebook dagegen mit 30 Prozent in der Gunst der Schweizer vorne, vor Instagram mit 28 Prozent, YouTube mit 26 Prozent, TikTok mit 22 Prozent und Pinterest mit 13 Prozent.

Besonders YouTube fällt dabei mit fast doppelt so grosser Beliebtheit auf, denn der europäische Durchschnitt liegt laut DPD nur bei 15 Prozent.

Reddit und Pinterest plötzlich interessant

Ein anderes Bild ergibt sich, wenn man die Häufigkeit der Nutzung eines sozialen Mediums mit den Käufen auf dieser Plattform ins Verhältnis setzt, was die sogenannten Conversions ergibt.

Hier schnitten Reddit und Pinterest am besten ab, mit einem deutlichen Vorsprung auf X, TikTok, Facebook und Snapchat, die alle etwa gleichauf liegen.

Beispielsweise sagen 48 Prozent der Personen, die mindestens einmal pro Woche Facebook nutzten, sie würden auf dieser Plattform auch einkaufen. Bei YouTube waren es dagegen nur 32 Prozent.

Viele Rekordwerte

In einigen Punkten sind die Schweizer aber doch noch auf dem gewohnten ersten Platz von Rankings.

Während in Europa 45 Prozent der Privatpersonen Secondhand-Produkte auf Online-Plattformen verkauften, seien es in der Schweiz sogar 60 Prozent, hiess es von DPD weiter.

Im Durchschnitt verkauften sie pro Jahr 20,5 Gegenstände im Internet – ein europäischer Spitzenwert.

Rund 36 Prozent der Schweizer E-Shopper gaben zudem an, das letzte im Internet bestellte Paket wieder zurückgeschickt zu haben.

In keinem anderen europäischen Land sei die Retourenquote so hoch wie in der Schweiz, hiess es zu diesem weiteren, aber eher negativen Spitzenplatz der Schweiz.

Shoppen im Ausland

Und damit der Anbieter von Pakettransporten und Kurierdienstleistungen nicht leer ausgeht, fragte die französische Geopost, zu der DPD Schweiz gehört, ob die Menschen auch auf ausländischen Webseiten shoppen würden.

Rund 84 Prozent der Schweizer Befragten sagten «ja», womit sie eben auch einen Transportdienstleister wie DPD brauchen.

13.11.2025/kut.

Rumänen übertrumpfen Schweizer im Shoppingparadies

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert