Rohstoffkonzern Glencore rutscht in Verlustzone

Eine Mine von Glencore in Australien
Die Erträge für Kohle sind bei Glencore deutlich gesunken. (Bild: PD)

Der Rohstoffriese Glencore hat ein schwaches erstes Halbjahr verzeichnet. Obwohl der Umsatz deutlich zulegte, verdiente der Konzern nichts.

Der in Baar domizilierte Rohstoffkonzern Glencore hat im ersten Halbjahr 2024 einen Verlust von 233 Millionen Dollar verzeichnet.

Dies vor dem Hintergrund, dass der Umsatz um 9 Prozent auf 117 Milliarden Dollar zulegte, wie es am heutigen Mittwoch von Glencore hiess.

Abschreibung von Milliarden

Das von Gary Nagle geführte Unternehmen macht den Gewinnrückgang, der im Vorjahressemester immerhin noch 4,6 Milliarden Dollar im Plus war, die gesunkenen Rohwarenpreise verantwortlich.

Insbesondere Kohle sei deutlich günstiger geworden. Dabei wirkte sich die Normalisierung an den Energiemärkten nach den Verwerfungen im Vorjahreszeitraum aus.

Zudem hätten Abschreibungen in Milliardenhöhe zu dem Einbruch beigetragen, hiess es.

Unklare Firmenausrichtung

Glencore hob zudem hervor, dass die Akquisition des Mehrheitsanteils an Elk Valley Resources (EVR) eine Diskussion unter den Eigentümern über die Firmenstrategie ausgelöst habe.

Derzeit sei eine Konsolidierung der Meinungen im Gange, hiess es im Communiqué.

Das Unternehmensziel, positive Beiträge für die Gesellschaft zu leisten, stünde dabei im Fokus. Das Management will das Kohlegeschäft jedenfalls behalten und nicht abspalten.

Erst vor wenigen Tagen hatte die Firma zudem bekanntgegeben, der Schweiz ein Millionengeschenk gemacht zu haben, wie muula.ch berichtete.

07.08.2024/kut.

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