Ochsner Sport entlarvt Missmanagement bei Migros

Eine Filiale von Ochsner Sport
Ochsner Sport kauft Filialen von SportX zu. (Bild: PD)

Die Migros hat sich jahrelang um die Lösung von Problemen gedrückt. Die Konkurrenz hält dem Detailhändler nun den Spiegel vor.

Unternehmen müssen sich ständig neuen Verhältnissen anpassen.

Viel zu schnell ändern sich Kundenbedürfnisse und die Situation am Markt.

Aufteilen der Standorte

Dies zeigt wohl kaum ein Unternehmen besser als der Detailhändler Migros.

Die Dosenbach-Ochsner Gruppe übernimmt 27 Standorte des Migros-Fachmarkts SportX, wie die Firmen am Dienstag mitteilten.

Davon würden 24 Standorte unter der Marke Ochsner Sport und 3 Standorte unter der Marke Dosenbach weitergeführt, hiess es.

Rosinen herausgepickt

Für die weiteren 22 der insgesamt 49 SportX-Filialen der Migros liefen derzeit Verhandlungen mit verschiedenen weiteren Interessenten, teilte der «Orange Riese» weiter mit.

Klar ist aber damit, dass die für Konkurrenten Dosenbach-Ochsner uninteressant waren.

Garantien übernommen

Rund 95 Stellen von Mitarbeitern, die direkt für SportX tätig sind, würden durch die Veräusserung aber schon mal wegfallen, weil sich der Bedarf an Dienstleistungen aus übergreifenden Bereichen der Migros Fachmarkt AG, wie Digital Business, Operations, Administration, Ausbildung und Migros-Service reduziere.

Für diesen Personenkreis besteht kein Bedarf, denn die Angestellten der Ladengeschäfte sowie Auszubildenden gehen zu dem neuen Eigentümer über, wie es in einem Communiqué hiess.

Ochsner Sport übernehme sogar sämtliche Garantie- und Serviceleistungen von SportX. 

Filetstücke herausgenommen

Fast genauso verhielt es sich unlängst, als die Migros die melectronics-Märkte an den Konkurrenten Mediamarkt verkaufte, wie muula.ch berichtete.

Der deutsche Detailhändler war nur an ausgewählten Geschäften interessiert und der Rest wird wohl geschlossen. Viele Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze.

Ständiger Anpassungsprozess

Doch all dies zeigt, dass Migros über Jahre nicht auf das veränderte Kundenverhalten sowie neue Gegebenheiten am Markt reagiert hat.

Firmen müssen sich aber ständig anpassen und an der Effizienz feilen.

Sobald sie sich zurücklehnen und ausruhen, verpassen sie den Anschluss und es gibt fast nur noch die Möglichkeit, das Tafelsilber zu verkaufen und den Rest, wie nun bei der Migros, mit langen Gesichtern einzustampfen.

10.07.2024/kut.

Ochsner Sport entlarvt Missmanagement bei Migros

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