Der Strippenzieher von Logitech, Daniel Borel, will bei dem Hersteller von Computerzubehör nicht nachgeben. Dies zahlt sich nun für ihn aus.
Daniel Borel, Firmengründer und einstiger Manager des Logitech-Konzerns, hat einen Sieg gegen seine alte Firma errungen.
Der noch mit rund 1,5 Prozent beteiligte Unternehmer ist seit geraumer Zeit unzufrieden mit seinem Investment bei dem Hersteller von Computerzubehör und Gaming-Equipment.
Einladung als Streitpunkt
Er kritisiert insbesondere den Führungsstil der Verwaltungsratspräsidentin Wendy Becker.
Diese wollte nun nicht einmal einen Kandidaten von Borel auf die Einladung der Generalversammlung vom 4. September aufnehmen.
Doch dies liess sich Borel nicht gefallen und zog im Kanton Waadt vor Gericht, wie muula.ch berichtete.
Gericht ordnet an
Und dieses Gericht wies nach einer Anhörung am heutigen Montag die Firma an, die Einladung zur Generalversammlung dahingehend zu ändern.
Der in Lausanne und New York domizilierte Logitech-Konzern hatte sich unter Becker zuvor geweigert, dies zu tun.
Guy Gecht wird also in die Agenda eingetragen; er hatte als Interims-Geschäftsführer von Logitech fungiert. Investoren müssen sich von Gesellschaften also nicht alles gefallen lassen.
Sieg um Sieg
Das Problem ist damit für den Strippenzieher aber noch nicht behoben, denn Borels Kandidat ziert sich noch und wolle gar nicht Verwaltungsratspräsident von Logitech werden, wie zahlreiche Medien meldeten.
Doch Borel will offenbar auch da nicht nachgeben.
Siegessicher verkündete der Firmengründer von Logitech, Gecht werde schon wollen, wenn er gewählt werde.
Doch selbst damit ist Borel noch nicht am Ziel.
Er will, dass Logitech eigentlich bald wieder boomt, wie zu Hochzeiten mit Homeoffice während der Coronavirus-Pandemie.
22.07.2024/kut.