Thomas A. Bär ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Der Jurist und Bankmanager widmete sich aber zuletzt weder Geld noch der Juristerei.
Thomas August Bär ist tot.
Der langjährige Verwaltungsratspräsident des Zürcher Bankhauses Julius Bär und Mitbegründer der Anwaltskanzlei Bär & Karrer verstarb an Heiligabend 2024 im Alter von 87 Jahren.
Familienaktionär und Berater
Dies geht aus Todesanzeigen in zahlreichen Schweizer Medien vom heutigen Freitag hervor, welche das Bankhaus, die Anwaltskanzlei sowie die Familie geschaltet haben.
Der promovierte Rechtsanwalt mit Geburtsjahr 1937 war von 1996 bis 2003 Verwaltungsratspräsident von Julius Bär.
Dabei sei er massgeblich für die erfolgreiche Ausrichtung sowie das künftige Wachstum verantwortlich gewesen, würdigte ihn das Zürcher Geldhaus.
Sein ausserordentliches Engagement habe die Bank geprägt, der er als Familienaktionär sowie Berater eng verbunden gewesen sei.
Unternehmergeist mit Studienfreund
Die Anwaltskanzlei Bär & Karrer würdigte die eigene Grundsteinlegung durch den Verstorbenen mit seinem Studienfreund Robert Karrer im Jahr 1969.
Er habe 25 Jahre lang die Kanzlei erfolgreich und immer offen für neue Herausforderungen geführt.
Mit seinem unternehmerischen Geist und seinem tiefen Sinn für Ethik habe er eine ganze Generation von Anwälten geprägt, hiess es in der Würdigung weiter.
Weingut in Chianti
Die letzten Jahre seines Lebens widmete sich Bär aber weder der Bank noch der Juristerei. Der Schweizer Topmanager verbrachte seinen Lebensabend auf einem Weingut in der Toskana.
Nur die oberste Qualität werde eine Chance am Markt haben, sagte er einst als er den Antico Podere Gagliole gekauft hatte.
Ökonom, Önologe und Ökologe schrieb die «Neue Zürcher Zeitung» einst über den Banker und Weinbauern Bär.
«Sein Interesse an den Menschen, seine Gastfreundschaft und Grosszügigkeit widerspiegeln sich in seinem Berufsleben als Anwalt, Banker, Weinproduzent sowie in seinem privaten Kreis», hob nun die Familie zum Abschied von Thomas A. Bär hervor.
03.01.2025/kut.
