Konsumenten schenken Fake-News mehr Bedeutung

Zwei Smliys in einer Schatulle
Hiobsbotschaften wirken sich negativ auf die Konsumentenstimmung aus. (Bild: Alexa / pixabay)

Die Schweizer Verbraucher waren bisher zuversichtlich. Doch nun lassen sie sich vermehrt von Horrormeldungen um Wirtschaftseintrübung beeinflussen.

Der Index für Konsumentenstimmung ist im August im Vorjahresvergleich um 5 Prozentpunkte auf -40 eingebrochen.

Dies teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco am heutigen Freitag zu seinem Barometer der Schweizer Verbraucher mit.

Unter dem Niveau von August 2024 liege der Teilindex Erwartete Wirtschaftsentwicklung, hiess es weiter. Er brach um horrende 44,1 Zähler auf -66,1 Punkte ein.

Konsumentenstimmung laut Seco
Quelle: Seco

Höher als vor Jahresfrist notieren dagegen die Teilindizes Vergangene Finanzlage, Erwartete Finanzlage und der Zeitpunkt für grössere Anschaffungen.

Besonders die Einschätzung über die Vergangenheit verbesserte sich um 12,2 Zähler auf -40,1 Punkte.

Dies verdeutlicht, dass die Situation im Rückblick nicht so schlecht war.

Börseneinbruch nicht gegeben

All dies zeigt allerdings, dass sich die durch die Medien geschürten Sorgen über die Wirtschaftsentwicklung mittlerweile auswirken.

Doch viele Meldungen entpuppen sich als Fake-News, wie beispielsweise die Horrorberichte über einen Börseneinbruch und «Schwarzen Montag» nach der Bekanntgabe der neuen US-Strafzölle für die Schweiz von 39 Prozent verdeutlichen.

Passiert ist an den Kapitalmärkten letztlich nichts Negatives.

Teilindizes der Konsumentenstimmung laut Seco
Quelle: Seco

Viele Journalisten schreiben die Wirtschaftsentwicklung derzeit in Grund und Boden. Die Konsumenten schätzen dadurch logischerweise die Zukunft düsterer ein.

Rückblick lichten

Doch wie das Seco unlängst erklärte, wird das Wirtschaftswachstum der Schweizer Volkswirtschaft trotz US-Strafzöllen weiterhin im Bereich zwischen 0,5 und 1,0 Prozent liegen.

Auch haben sich viele Konzerne von der Basler Pharmaindustrie um Roche, Novartis & Co. oder der Uhrenbrache um Swatch, Rolex, Richemont & Co. auf die Situation seit Monaten vorbereitet.

Im Rückblick könnte sich die Situation daher wieder deutlich aufhellen.

05.09.2025/kut.

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