Die Behörden haben wieder den richtigen Riecher gehabt und illegale Glücksspiele entdeckt. Diesmal trifft es Interlaken und Unterseen.
Die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) hat am Mittwochabend zusammen mit der Kantonspolizei Bern wieder mit Haussuchungen zugeschlagen.
Geldspielautomaten gefunden
In vier verschiedenen Lokalen in Interlaken und Unterseen habe der dringende Verdacht bestanden, dass dort illegale Geldspiele angeboten wurden, teilte die ESBK am heutigen Donnerstag mit.
Die ESBK habe neun Geldspielautomaten sichergestellt, hiess es weiter.
Bargeld und Computer beschlagnahmt
Auf allen Geldspielautomaten seien Spielplattformen mit Spielbankenspielen vorhanden gewesen, erklärten die Behörden weiter und stellten Fotomaterial zur Verfügung.
Dabei habe es sich etwa um «Vegas Multigame Offline» oder «XXXtra Casinogames» gehandelt.
Weiter stellte die ESBK laut dem Communiqué diverse Mobiltelefone, Speichermedien, Computer, Unterlagen und Bargeld im Wert von über 5500 Franken sicher.
Gegen alle verantwortlichen Personen sei ein Verwaltungsstrafverfahren eröffnet worden.
Das Zurverfügungstellen, Organisieren oder Durchführen von Spielbankenspielen ohne die dafür notwendige Konzession sei strafbar, mahnte die Behörde weiter.
Ständiges Katz-und-Maus-Spiel
Alle beschuldigten Personen würden sich wegen Verstössen gegen das Geldspielgesetz verantworten müssen.
Ihnen drohen nunmehr Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren oder Geldstrafen.
In jüngster Zeit häufen sich die Einsätze der ESBK.
So entdeckte die Behörde, die normalerweise Konzessionen für Swiss Casinos & Co. gewährt, unlängst illegales Glücksspiel in Zürich und Basel, wie muula.ch berichtete.
17.10.2024/kut.