
Die Jungfraubahnen haben einen Chefwechsel vollzogen. Nach 17 Jahren an der Spitze wird Urs Kessler von einem DKSH-Manager aus Liestal BL ersetzt.
Die Jungfraubahnen-Gruppe hat einen neuen Konzernchef gefunden.
Urs Kessler sei nach 17 Jahren an der Spitze der bekanntesten Schweizer Bergbahngesellschaft am gestrigen Donnerstag in Pension gegangen, teilten die Jungfraubahnen am heutigen Freitag mit.
Von Bangkok nach Interlaken
Ab heute habe Oliver Hammel die operative Führung der Firma übernommen, hiess es weiter.
Der 42-jährige Manager, der aus Liestal in Baselland komme, habe seine Sporen bei dem Handelsunternehmen DKSH in Asien verdient.

Dort habe er zuletzt als Direktor den Geschäftsbereich Technologie für die Märkte Thailand, Laos, Kambodscha sowie Myanmar (Burma) geführt und in Bangkok gewohnt, erklärten die Jungfraubahnen zum Werdegang.
Hammel ist verheiratet, hat eine 9-jährige Tochter und lebt mittlerweile in Interlaken.
Jungfraujoch weltberühmt gemacht
Vor den Medien wolle sich der neue CEO der Jungfraubahnen erst an der Halbjahresmedienkonferenz im August erstmals äussern, teilte das Unternehmen zum Amtsantritt am Freitag, dem 13., mit.
Dies stellt auch im Managementstil einen gewissen Wechsel bei den Jungfraubahnen dar.
Der langjährige CEO Kessler, der 38 Jahre lang im Unternehmen gearbeitet und es mit Attraktionen, wie dem Jungfraujoch «Top of Europe», extrem erfolgreich gemacht hat, war selten um ein Interview verlegen.
Während seiner Laufbahn ist er mit dem Unternehmen durch dick und dünn gegangen. Besonders die Jahre der Coronavirus-Pandemie, als nur wenige Feriengäste aus dem Ausland in die Schweiz kommen konnten, waren schwierig gewesen, wie muula.ch berichtete.
Asien im Blickfeld
Viele strategische Projekte, wie zum Beispiel die Erneuerung der Firstbahn oder der Bau der alpinen Solaranlage Hintisberg, seien klar aufgegleist, hiess es vom neuen CEO zum Arbeitsstart auf dem Chefsessel.
Hammel wolle den langfristigen und nachhaltigen Erfolg der Unternehmung sicherstellen, erklärte der 42-Jährige weiter.
Mit einem Manager, der Asien-Erfahrung mitbringt, setzen die Jungfraubahnen klar auf den wichtigen asiatischen Markt.
13.06.2025/kut.