Fluggesellschaft Swiss sieht wieder Hoffnung in Nahost

Ein Flugzeug der Swiss beim Takeoff
Swiss wird zuversichtlicher für die Sicherheits- und Geschäftslage in Nahost. (Bild: PD)

Der Premiumcarrier Swiss nimmt zwei Verbindungen von Zürich in den Nahen Osten wieder auf. Neben Tel Aviv gibt es dabei aber noch eine Überraschung.

Wochenlang hatte die grösste Schweizer Fluggesellschaft Swiss immer wieder Verbindungen von der Schweiz an einige Flughäfen in Nahost abgesagt.

Doch nun gibt es positive Nachrichten.

Tägliche Verbindung

Nach eingehender Analyse der Lage in Nahost plane Swiss, den Flugbetrieb in die israelische Metropole Tel Aviv ab 23. Juni wieder aufzunehmen, teilte die Vorzeigefluggesellschaft am heutigen Freitag überraschend mit.

Swiss werde ab diesem Tag wieder täglich von Zürich die grösste Stadt Israels anfliegen, hiess es weiter.

Wirtschaftliche Besserung

Doch die eigentliche Überraschung liegt ganz woanders.

Swiss werde schon ab 10. Juni saisonal bis Mitte September wieder zweimal wöchentlich nach Beirut fliegen.

Die Verbindung werde von Zürich in die libanesische Hauptstadt mit einem Kurzstreckenflugzeug bedient, erklärte die Fluggesellschaft.

Zuvor hatte Swiss die Flüge nach Beirut nicht wegen Sicherheitsbedenken um den Gaza-Konflikt und der Terrorgruppe Hamas, sondern aus wirtschaftlichen Gründen gestrichen.

Viele Libanesen und Feriengäste wollen den Sommer aber wohl für Reisen von und nach Beirut nutzen, womit sich die Destination für Swiss möglicherweise lohnt.

Behörden stimmen zu

Die Flüge zu den beiden heiklen Destinationen in Nahost seien ohne Nightstop für die Crews geplant, erklärte die Swiss weiter.

Der Entscheid zur Wiederaufnahme dieser beiden Städte in den Flugplan beruhe auf einer umfassenden Sicherheitsanalyse und sei in Abstimmung mit den zuständigen Behörden erfolgt.

Fluggesellschaften sind aber normalerweise gut über die Sicherheitslage in den Weltregionen informiert, weil sie mit Geheimdiensten eng zusammenarbeiten.

Insofern deutet die Wiederaufnahme von Tel Aviv und Beirut auf eine klare Entspannung der Lagen hin.

Stückweises Anfahren des Betriebs

Aus operationellen Gründen nähmen die einzelnen Fluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe, zu der auch Swiss gehört, ihre Verbindungen schrittweise auf, erklärte Schweizer Fluggesellschaft weiter.

Dies beziehe sich auf Flüge von Swiss, Lufthansa Airlines, Austrian Airlines AUA, Brussels Airlines, Eurowings und ITA Airways und dürfte an den Abläufen an den Flughafen Tel Aviv und Beirut liegen.

Wie Swiss nämlich erklärt hatte, durfte das Lokalpersonal aufgrund der fragilen Sicherheitslage aus Israel ausreisen. Nun müssen die Geschäftsprozesse erst stückweise wieder anlaufen.

06.06.2025/kut.

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