Die Teuerung bei den Produzenten ist deutlich auf dem Rückzug. Doch ein Gut bereitet grosse Sorgen.
Es sind gute Nachrichten von der Preisfront. Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise sank im Januar 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,3 Prozent, teilte das Bundesamt für Statistik BFS am heutigen Donnerstag mit.
Deutliche Erleichterung
Gegenüber dem Vormonat ging die Teuerung der Unternehmen um 0,5 Prozent zurück. Tiefere Preise zeigten vor allem Erdöl und Erdgas, Mineralölprodukte sowie Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse, hiess es weiter von den Statistikern.
Bergbauprodukte wurden zum Beispiel gegenüber dem Vormonat um 17 Prozent und gegenüber dem Vorjahresmonat um fast 50 Prozent günstiger.
Steigende Stromkosten
Zweistellige Steigerungsraten, wie sie noch vor einigen Monaten noch flächendeckend beobachtet wurden, gehören damit der Vergangenheit an. Teurer wurde aber Elektrizität, was den Firmen immer mehr Kopfschmerzen bereiten dürfte.
Gegenüber dem Vorjahresjanuar stieg etwa das Preisniveau bei der Energieversorgung um deutliche 21,3 Prozent. Energie selbst legte im Inland um 9,8 Prozent bei den Preisen zu.
Lohnender Einkauf im Ausland
Innerhalb der Jahresfrist zeigte der Gesamtindex allerdings deutliche Unterschiede bei den Teilbereichen von Produktion und dem Import. Während die Produzentenpreise gegenüber dem Januar 2023 mit -0,1 Prozent praktisch konstant blieben, sanken die Importpreise um deutliche 6,5 Prozent.
Es lohnt sich also, Vorprodukte beziehungsweise Waren mit dem starken Franken im Ausland zu beschaffen.
All dies sind generell gute Nachrichten für die Preisfront. Sind die Unternehmen weniger mit Preiserhöhungen konfrontiert, müssen sie ihre eigenen Verkaufspreise auch nicht so stark erhöhen. Dies entlastet wiederum die Konsumentenpreise und damit die Teuerung eines Landes.
15.02.2024/kut.