Die Wirtschaftsaussichten haben sich in drei Bereichen deutlich verbessert. In zwei Geschäftsfeldern trübte sich die Lage aber etwas ein.
Die Konjunkturforscher an der ETH Zürich haben diesmal positive Nachrichten zu verkünden.
Das KOF-Konjunkturbarometer kletterte im April um 1,4 Zähler auf einen Stand von 101,8 Punkten, teilte die Konjunkturforschungsstelle KOF am heutigen Dienstag mit.
Privater Konsum zieht an
Die Perspektiven besserten sich für die Mehrzahl der im Barometer erfassten Teilaspekte, hiess es weiter.
Insbesondere die Indikatoren für die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, für das Verarbeitende Gewerbe sowie den privaten Konsum legen zu.
Leicht ungünstiger als im März seien aber die Aussichten für das Baugewerbe und das Gastgewerbe, führten die Experten zudem aus.
Geringere Auslastung von Maschinen
Im Produzierenden Gewerbe, wozu das Verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe zählen, entwickelten sich die Indikatoren für die Produktionstätigkeit und die allgemeine Geschäftslage besonders günstig.
Dagegen bremsten speziell die Indikatoren für die Auslastung der Maschinen und Geräte sowie für den Einkauf von Vorleistungsgütern, gaben die Konjunkturspezialisten an.
Innerhalb der Branchen des Verarbeitenden Gewerbes sei die Entwicklung allerdings sehr uneinheitlich.
Grosse Impulse fehlen
Positiv fielen die Chemie- und Pharmaindustrie sowie der Maschinenbau auf, hiess es. Negativ zeigten sich die Nahrungs- und Genussmittelhersteller sowie die Textil- und Bekleidungsindustrie.
Seit den 1970er Jahren veröffentlicht die KOF den vorlaufenden Sammelindikator, welcher anzeigt, wie sich die Schweizer Konjunktur in naher Zukunft entwickeln dürfte.
Mit dem Aufhellen einiger Teilindikatoren ist klar, dass es besser läuft, allerdings noch grössere Impulse fehlen, wie sie beispielsweise nach der Coronavirus-Pandemie klar verzeichnet worden waren.
30.04.2024/kut.