Der Handelskonzern DKSH hat im ersten Halbjahr zwar weniger umgesetzt. Doch die Resultate und die Strategie können sich sehen lassen.
Es ist in Asien nicht alles in der Flaute, wie man derzeit vermuten könnte.
Der an der Schweizer Börse SIX kotierte Handelskonzern DKSH hat im ersten Semester 2024 mit 5,4 Milliarden Franken zwar 3,3 Prozent weniger umgesetzt.
Reingewinn legt deutlich zu
Doch unter dem Strich stieg der Halbjahresgewinn bei dem stark auf Asien ausgerichteten Konzern um 7,2 Prozent auf 115 Millionen Franken, wie DKSH am heutigen Dienstag mitteilte.
Ein grosses Hindernis waren die vielen Währungen, mit denen das Unternehmen zu wirtschaften hat.
Zu konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz um 3,3 Prozent gestiegen, statt gesunken, und der Reingewinn hätte um 13,2 Prozent höher gelegen.
Wachstum über Zukäufe
Die Strategie mit ihren vier Pfeilern scheint auch in schwierigen Konjunkturzeiten aufzugehen.
Alle Unternehmensziele sind laut einer Präsentation für Investoren im Lot.
Besonders die Ambition, über Akquisitionen höhermargiges Geschäft an Land zu ziehen, geht auf.
Im ersten Halbjahr 2024 betrug das organische Wachstum zu konstanten Wechselkursen immerhin 2,3 Prozent und Zukäufe trugen 1,0 Prozent bei.
Zweistellige Zuwachsraten
In der grössten Geschäftssparte Healthcare, wo rund die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftet wird, sank der Umsatz um 1,2 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken.
Das operative Ergebnis legte jedoch um 7 Prozent auf 84 Millionen Franken zu.
In konstanten Währungsrelationen hätte das Plus beim Betriebsgewinn sogar 14 Prozent betragen.
Wachstum über BIP als Ziel
Für das Gesamtjahr zeigte sich das Management um CEO Stefan Butz und Finanzchef Ido Wallach zuversichtlich.
Die Entwicklungen hingen zwar ein Stück weit von der Gesamtkonjunktur in Asien ab.
Aber das Wachstum des jeweiligen Bruttoinlandprodukt BIP zu schlagen, halten die Manager weiterhin für möglich.
An der Börse kamen die Informationen sehr gut an. Die DKSH-Titel machten gleich zu Handelsbeginn einen Freudensprung um rund 7 Prozent.
16.07.2024/kut./Meldung am Ende um Börseninformationen ergänzt