Die Grossbank UBS ist nach der Notfusion mit der CS als «Monsterbank» bezeichnet worden. Dieses Gebilde macht wieder Schlagzeilen.
Die Grossbank UBS rauscht am heutigen Dienstag wieder durch die Medien. Doch diesmal geht es um ihren Namen, den das Geldhaus gar nicht mag.
Auf erstem Platz gelandet
Es ist der Begriff «Monsterbank», der gleich nach Bekanntgabe der Notfusion mit der Krisenbank Credit Suisse (CS) aufgekommen und dann aber, wie von Geisterhand, wieder aus den Medien verschwunden war.
Die Banker mögen den Ausdruck nämlich gar nicht, weil er in der Politik sofort Regulierung nach sich ziehen kann, um das Monster zu bändigen.
Das Department für Angewandte Linguistik der Zürcher Hochschule für Angewandt Wissenschaften ZHAW hat die «Monsterbank» aber am heutigen Dienstag wieder ins Scheinwerferlicht gerückt.
Wie zahlreiche Medien berichteten, ist das Wort bei der Wahl des Deutschschweizer Wortes des Jahres 2023 auf dem ersten Platz gelandet.
Impfdurchbruch und Klimajugend
Nach der Fusion von UBS mit der CS seien auf die Erleichterung über die Rettungsaktion sofort Ängste gefolgt, hiess es weiter. Das Wort bringe gut zum Ausdruck, dass die neugeschaffene Monsterbank noch mehr Risiken bergen und eine neue Gefahr für die Schweiz darstellen könnte.
In den Vorjahren wurden die Begriffe Strommangellage, Impfdurchbruch, systemrelevant und Klimajugend als Sieger der Deutschschweizer Wörter des Jahres gewählt.
Seit 2018 auf Italienisch
Das Ranking gibt es für alle vier Landessprachen der Schweiz. Seit 2017 ermittelt ein Forschungsteam an der ZHAW Angewandte Linguistik das Wort des Jahres auf Deutsch und Französisch.
Im Jahr 2018 folgte Italienisch und 2019 Rätoromanisch, hiess es auf der Webseite des Instituts.
In diesem Jahr landete die Grossbank UBS durch die Übernahme ihrer Konkurrentin CS klar auf Platz 1 im Markt und im Sprachranking mit «Monsterbank» auch.
28.11.2023/kut.
