Nach der Weihnachts- und Silvesterzeit haben viele Menschen eine Pause beim Alkohol eingelegt. Nun stehen sie vor dem Problem, wie es weitergeht.
Am heutigen 1. Februar stehen viele Menschen vor einem wichtigen Entscheid.
Wochen lang haben sich Millionen im Januar der freiwilligen Abstinenz von Alkohol nach den Exzessen der Feiertage verschrieben. Doch nun steht die grosse Frage im Raum: Wie soll es nach dem vielen Wassertrinken weiter gehen?
200 Jahre altes Weingut
Die einen freuen sich auf das erste Glas Wein oder einen perfekt gemixten Cocktail, während andere überlegen, ob sie die neugewonnene Klarheit und Energie des vergangenen Monats nicht doch beibehalten sollen.
Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg – nur eines sollte feststehen: Wenn Alkohol, dann nur als bewussten Genuss.
Für Letzteres hat muula.ch eine besondere Empfehlung von einem südaustralischen Weingut parat, das schon fast 200 Jahre alt ist.
Dabei steht nicht irgendein besonderer Wein, wie der berühmte Penfolds Grange, der ständig Auszeichnungen erhält, im Mittelpunkt.
Olivgrüne Flecken überraschen
Sondern es ist ein 30-jähriger Penfolds rarer Tawny, der dickflüssig aus der Flasche ins Glas gelangt.
Es ist quasi ein Portwein, der aber von der anderen Seite der Welt stammt und den 10-jährigen «Vater» sowie den 20-jährigen «Grossvater» mit nochmals zehn Jahren mehr an Reife übertrumpft.
Auf der Zunge zerfliesst der «Ur-Grossvater» mit Rahm-Caramel-Noten. Im Glas leuchtet beim «Great Grandfather» die goldgelb-braune Farbe, und olivengrüne Flecken treten sogar hervor.
Nach Wochen der Enthaltsamkeit reicht ein kleiner Schluck, um vom samtigen Geschmack der Feigen, Quitten und Orangenschalen genauso wie von Nuancen gerösteter Mandeln vollkommen überrascht zu werden.
Nur wenig Alkohol
Am Gaumen gibt es Aromen von Vanille und Schokolade. Jeder Tropfen, das Riechen und Nippen am Glas, bringt dabei stets Neues zum Vorschein.
Wer es richtig macht, nimmt sich Zeit – kleine Schlucke, bewusstes Geniessen, zunächst nur Riechen, Schwenken und Beobachten.
Der Hauch von Alkohol gewährt danach einen langanhaltenden Eindruck geschmeidiger Früchte, der sich wie ein Geschmacksfeuerwerk anfühlt.
Neue Leichtigkeit geniessen
Es gibt Anfang Februar aber auch noch die andere Option: einfach trocken zu bleiben.
Der «Dry January» hat vielen Menschen gezeigt, dass das Leben ohne Alkohol nicht schlechter ist – vielleicht ist es bei manchen sogar besser.
Die Stichworte lauten ein klarer Kopf, erholsamere Nächte und mehr Energie. Wer sich in dieser neuen Leichtigkeit wohlfühlt, muss also praktisch gar nichts ändern.
Egal ob mit oder ohne Alkohol – der wichtigste Vorsatz sollte sein: Weniger Gewohnheit, mehr Bewusstsein.
Trinken kann ein Erlebnis sein, aber nur, wenn es nicht zur Routine verkommt.
Schauspiel im Glas beobachten
Der Ur-Grossvater von Penfolds mit seinen 30 Jahren ist dabei kein gewöhnlicher Wein. Er ist eine Einladung, den Genuss neu zu entdecken.
Etwas Besseres als diesen raren Tawny gibt es dabei wohl kaum.
Das Glas schwenken, den Duft tief einatmen, die Farbe im Licht betrachten – selbst ohne einen Tropfen zu trinken, ist dieses langgereifte Getränk ein grandioses Erlebnis.
01.02.2025/kut.