Die regionalen Transportunternehmen haben sich zwar in einigen Punkten verbessert. Doch beim wichtigsten Kriterium geht es rückwärts.
Die regionalen Transportunternehmen der Schweiz halten mehr auf die Qualität, wie das Bundesamt für Verkehr BAV am heutigen Montag die Resultate des Monitorings für das Jahr 2023 bekanntgab.
Die Sauberkeit an den Haltestellen, die den grössten Negativpunkt darstelle, habe im vergangenen Jahr die stärkste Verbesserung verzeichnet, hiess es.
Einbussen bei Pünktlichkeit
Demgegenüber sei allerdings sowohl bei den Zügen als auch bei den Bussen ein leichter Rückgang bei der Pünktlichkeit erkennbar.
Im Durchschnitt erreichten im vergangenen Jahr rund 94,5 Prozent der Regionalzüge das Fahrziel pünktlich, also mit weniger als drei Minuten an Verspätung.
Im Jahr 2022 war der Wert aber noch bei hohen 95 Prozent gewesen.
Manche fast bei 100 Prozent
Die Züge des Agglomerationsverkehrs (S-Bahnen) und die Züge in ländlichen Gebieten und Bergregionen schnitten dabei am besten ab.
Allerdings ging die Pünktlichkeit der Schnell- und Regio-Express-Züge zurück. Im Busverkehr sank die Zahl der pünktlichen Fahrten sogar auf unter 90 Prozent.
Die Berner Oberland-Bahnen führten bei den Zügen die Negativstatistik an und machte damit dem Image der Gemächlichkeit in Berner Gefilden alle Ehre. Der Pünktlichkeitswert der BOB lag mit Abstand bloss bei rund 83 Prozent.
Betriebe, wie die Zentralbahn, die Regionalbahn Bern-Solothurn oder Compagnie du chemin de fer Lausanne-Echallens-Bercher, kamen fast auf 100 Prozent.
Graubündner Busse bummeln
Bei den Bussen fielen zahlreiche Betriebe mit Werten teils unter 80 Prozent in der Liste auf.
Dazu gehören beispielsweise die Verkehrsbetriebe Luzern, SBG SüdbadenBus, Bus und Service aus Graubünden beziehungsweise Transports de la région Morges-Bière-Cossonay.
Eigentlich sollte die Pünktlichkeit steigen und auch die Sauberkeit zunehmen. Ein Abrutschen bei der Pünktlichkeit kann also nicht im Interesse der Fahrgäste sein.
27.05.2024/kut.