Der Luxusuhrenhersteller Audemars Piguet hat einen Mega-Coup gelandet. Doch das ist noch nicht einmal die einzige freudige Nachricht.
Der Schweizer Hersteller von Luxusuhren Audemars Piguet hat ein Millionengeschäft an Land gezogen.
Der Hauptkonkurrent vom Schweizer Platzhirsch Patek Philippe setzte auf einen Schlag 25 Luxusuhren aus 18-karätigem Roségold im Wert von mehreren Millionen ab.
Gäste werden beschenkt
Anant Ambani, der jüngste Sohn des indischen Unternehmers und Milliardärs Mukesh Ambani, ist derzeit wegen seiner monatelang dauernden Hochzeitszeremonie in den Schlagzeilen.
Am vergangenen Freitag gaben sich er und seine Angetraute Nita das Ja-Wort. Erlesene Gäste des Spektakels kamen in den Genuss eines ganz besonderen Geschenks des Gastgebers.
Exklusive «Luminary Edition»
Sie erhielten nämlich jeder eine Audemars Piguet Royal Oak mit Perpetual Kalender in 18-karätigem Roségold und die Hochzeitsgäste posieren derzeit vielerorts in den Sozialen Medien mit ihrem Present.
Der Verkaufspreis der «Luminary Edition» soll um die 125.000 Dollar pro Exemplar liegen und stellen einen Millionenverkauf für den Schweizer Uhrenhersteller dar. Jedoch sind die Marktpreise bei solch limitierten Auflagen stets viel höher.
Die Luxuszeitmesser mit goldenen Uhrzeigern und edlem schwarz-goldenem Zifferblatt von nur 25 Stück weltweit kommen schon auf einen Schätzwert von je rund 300.000 Dollar.
Audemars Piguet fertigte die Edelticker eigens für die Hochzeit und lieferte die Zeitmesser jeweils in den berühmten Schatullen. Praktisch alle Luxusuhren-Manufakturen träumen von solchen Grossaufträgen.
Richard Mille als Alternative?
Bis zur Hochzeit war nicht klar, ob der Sohn des Multimilliardären nicht andere Geschenke als Luxusuhren an seine Gäste geben würde.
Spekulationen reichten von Cartier-Schmuckstücken bis hin zu anderen Schweizer Luxusuhrenmarken, um Richard Mille oder Patek Philippe.
Anant Ambani hatte die Spekulationen noch selbst angeheizt, als er sich im März öffentlich mit einer extravaganten Richard-Mille-Luxusuhr gezeigt hatte. Doch das wäre im wahrsten Sinne des Wortes ein anderes Preiskaliber gewesen, denn die gehen meist in die Millionen.
Händler verärgert
Über die Audemars Piguet konnten sich nun Bollywood-Stars, wie Shah Ruh Khan und Ranveer Singh, freuen.
Dies ist jedoch nicht die einzige freudige Nachricht für den Luxusuhrenhersteller, welcher derzeit häufig in den Negativschlagzeilen ist, weil die Firma ihre Vertriebstrategie geändert hat und hauptsächlich ihre Produkte über eigene Boutiquen vertreiben.
Dabei stiess Audemars Piguet viele Händler aber vor den Kopf und diese lassen oftmals kein gutes Haar an dem Hersteller.
Im Internet und vielen Medien machte auch das Happy End um einen Uhren-Diebstahl die Runde.
Celebreties jubeln
Es ging um die Fernsehmillionäre Robert und Carmen Geiss, bekannt als die Geissens, denen vor 15 Jahren in St. Tropez eine Audemars Piguet gestohlen und von der Versicherung nie bezahlt wurde.
Als die Uhr vor rund fünf Jahren in Hongkong zu einem Service gebracht wurde, stellte der Schweizer Uhrenhersteller anhand der Seriennummer fest, dass die Royal Oak Offshore Chronograph Rubens Barrichello II als gestohlen gemeldet war und behielt sie ein.
Nun zeigten die Geissens in den Sozialen Medien, wie sie das Prachtstück mit Sicherheitskurrier aus Asien in Frankreich zurückbekamen und Robert frohlockte, dass die Luxusuhr mittlerweile doppelt so viel wert sei.
Begierde wiederbeleben
Genau dies sind die News und Bilder, welche die Luxusuhrenfirmen derzeit brauchen.
Der Hype und die Begierde um die edlen Zeitmesser sind nämlich zuletzt etwas zurückgegangen.
Und Audemars Piguet schafft es, mit solchen Nachrichten gegen den Trend zu stemmen und sticht damit die Schweizer Konkurrenz momentan klar aus.
24.07.2024/kut.
