
Der ehemalige SP-Bundesrat Alain Berset wurde schon ins Ausland verfrachtet. Der Schweiz liegt er dennoch ständig auf der Tasche.
Die Schweiz wird Alain Berset nicht los.
Der einstige SP-Bundesrat und Gesundheitsminister ist zwar Generalsekretär beim Europarat in Strassburg, doch ständig braucht er neues Geld.
Neuer Fahrplan verabschiedet
Die Schweiz hilft ihm da offenbar gerne.
Staatssekretär Alexandre Fasel weilte vom 13. bis 14. Mai 2025 in Luxemburg und habe die Schweiz an der 134. Tagung des Ministerkomitees des Europarates vertreten, teilte das Eidgenössische Aussenministerium EDA mit.
Das Ministerkomitee verabschiedete dort einen Fahrplan für den «Neuen Demokratischen Pakt».
Diese Initiative des Generalsekretärs des Europarates, Alt-Bundesrat Alain Berset, zielte darauf ab, die Widerstandsfähigkeit der Demokratien in Europa zu stärken, hiess es freudig vom EDA.
Geld direkt für Berset
Natürlich hatte Fasel nicht nur schöne Worte im Gepäck. Er habe für 2025 und 2026 einen neuen Beitrag von 1,4 Millionen Franken für den Aktionsplan des Europarates für die Ukraine angekündigt, teilte das EDA weiter mit.
Dieser trage zur sozialen und wirtschaftlichen Erholung sowie durch Unterstützung der Institutionen zum Wiederaufbau der Ukraine bei, hiess es vom Schweizer Aussendepartement zum Projekt von Berset.
All dies stünde im Einklang mit den Prinzipien der Ukraine Recovery Conference von Lugano.
Von langer Hand geplant
Wie schamlos Berset seine Heimat da ausnimmt, hat muula.ch bereits anhand des Finanzplans der Eidgenössischen Finanzverwaltung EFV berichtet.
Eine Budgeterhöhung beim Bund für den Europarat wurde in Zeiten klammer Kassen mit den wichtigen Beschlüssen des Gipfeltreffens im Mai 2023 in Reykjavik begründet.
Da ging es schon rund 20 Prozent beim Schweizer Millionenbeitrag nach oben.
Wer hatte die Schweiz dort beim Europarat in Island im Jahr 2023 vertreten? Genau, es war der damalige Bundespräsident Alain Berset.
Die entsprechende Medienmitteilung ist beim EDA unter Staatssekretär Fasels Führung mittlerweile nicht mehr auffindbar. Vielleicht sollen die Verbindungen nicht so auffallen.
Alte Seilschaft aktiviert?
Fasel, der in Bersets Heimat Freiburg studierte, war von 2006 bis 2011 in Genf als Chef der ständigen Mission der Schweiz bei den Vereinten Nationen stationiert.
Als er später als Schweizer Botschafter in Grossbritannien in Ungnade fiel, wurde er auf einen bedeutungslosen Posten als Sonderbeauftragter für Wissenschaftsdiplomatie wieder nach Genf verfrachtet.
Dort, so erzählt man sich, soll es einen Plan mit Berset für die Rückkehr ins politische Geschäft gegeben haben.
Nun ist da offenbar der Zahltag gekommen. Die Schweiz engagiert sich, wen wundert es, bei Bersets Projekten.
15.05.2025/kut.