
Die Schweiz verzeichnet wieder mehr Logiernächte. Selbst Einheimische lassen die Hotellerie nicht mehr im Stich und tragen zum Milliardenumsatz bei.
Die Schweizer Hotellerie hat im August 2025 über fünf Millionen Logiernächte erzielt.
Dies seien 3,2 Prozent beziehungsweise 154.000 Logiernächte mehr als im Vorjahresaugust, teilte das Bundesamt für Statistik BFS am heutigen Freitag auf Basis provisorischer Resultate mit.
Inländer entdecken Heimat
Rund 2,8 Millionen Logiernächte und damit 5 Prozent beziehungsweise 131.000 Übernachtungen gingen dabei auf das Konto der ausländischen Gäste. Dies zeigt die Attraktivität der Schweiz.
Doch auch die Einheimischen liessen sich diesmal nicht lumpen und generierten 2,2 Millionen Logiernächte, was einem Plus von 1,0 Prozent oder 22.000 Übernachtungen entsprach.
Rekord über Rekord
Damit verzeichneten die Schweizer Hotelbetriebe erneut einen hervorragenden Sommer.
Die Zahl der Logiernächte stieg gegenüber dem Rekordwert von 2024 um 2,6 Prozent auf 14,0 Millionen. Die Übernachtungen von Ausländern legten um 2,8 Prozent auf 7,7 Millionen zu.
Auch die Schweizer verschmähten ihr Land nicht und generierten 6,3 Millionen Logiernächte, was einem Zuwachs von 2,2 Prozent zum Rekordsommer im Vorjahr entsprach, über den muula.ch berichtete.
Kleines Plus von Schweizern
Die Hotellerie in der Schweiz verzeichnete von Januar bis August 2025 laut dem BFS insgesamt 30,3 Millionen Logiernächte, was einem Plus von 1,9 Prozent oder 556.000 Logiernächten im Vergleich zur Vorjahresperiode entsprach.
Rund 15,8 Millionen Logiernächte gingen davon auf das Konto der ausländischen Gäste. Das ist ein Zuwachs von 3,3 Prozent beziehungsweise 498.000. Deutsche waren mit 2,7 Millionen Übernachtungen die grösste Kundengruppe, gefolgt von den Amerikanern mit rund 2,5 Logiernächten.
Die inländischen Gäste generierten 14,5 Millionen Logiernächte – immerhin ein kleines Plus von 0,4 Prozent beziehungsweise +58.000 Übernachtungen.
Geld klingelt in der Kasse
Wie bedeutsam dieser Zuwachs ist, wenn man die halbe Million Übernachtungen von Ausländern mal mit einem Preis bewertet:
Bei einer Durchschnittsrate von 150 Franken, was eher günstig für die Schweiz wäre, betragen die Mehreinnahmen schon 75 Millionen Franken aus dem Ausland.
Bei 300 Franken pro Nacht liegt die Umsatzsteigerung mit Ausländern schon bei 300 Millionen Franken in nur acht Monaten.
Einnahmen abseits der Logis
Die 30 Millionen Nächte liegen bei diesen Zimmerraten zwischen 4,5 und 9 Milliarden Franken.
Buchen die Übernachtungsgäste lieber eine Suite im Zürcher Luxushotel Baur au Lac, im Victoria Jungfrau Grand Hotel in Interlaken oder im Bürgenstock Resort für beispielsweise 1000 Franken, was auch eher günstig wäre, käme die Branche schon auf einen Logieumsatz in nur wenigen Monaten von 30 Milliarden Franken.
Der Bereich Food & Beverage F& B, Erlebnisse und Sonderwünsche kämen noch obendrauf.
03.10.2025/kut.