
Die Mehrheit der Schweizer blickt eigentlich optimistisch in die Zukunft. Zwei Herausforderungen des Landes führen jedoch zu Sorgenfalten.
In der Schweiz überwiegt der Optimismus unter den Menschen.
Dies trotz zahlreicher gesellschaftlicher und politischer Herausforderungen, wie eine repräsentative Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts YouGov Schweiz (ehemals LINK) ergab.
Hohe Zuversicht unter Jungen
Demnach blicken rund 62 Prozent der befragten Schweizer eher oder sehr optimistisch in die Zukunft des Landes, während 34 Prozent pessimistisch eingestellt sind.
Die Zuversicht sei unter den jüngsten Befragten am stärksten ausgeprägt, hiess es am heutigen Donnerstag, denn der Wert lag bei 65 Prozent unter den 18- bis 29-Jährigen.
Hohe Wohn- und Lebensqualität
Die Mehrheit der Befragten ist zudem mit ihrer persönlichen Situation zufrieden.
Besonders hoch wird das familiäre und soziale Umfeld mit 82 Prozent bewertet – die Top 2 auf einer Skala von 1 bis 5, wobei 1 «sehr schlecht» und 5 «sehr gut» bedeutet.
Das Wohnen kam auf 80 Prozent. Freizeit und Lebensqualität sowie die Gesundheit stuften die Schweizer mit jeweils 74 Prozent ein.
Auch die berufliche Situation schnitt mit 63 Prozent noch positiv ab.
Die eigene Finanzlage wurde in der Umfrage unter rund 1300 Personen im Juli 2025 von 56 Prozent immerhin als gut oder sehr gut eingeschätzt.
Bei den wichtigsten politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen für die Schweiz nannten die Befragten, die zwischen 19 und 79 Jahre alt waren, am häufigsten das Gesundheitswesen mit 64 Prozent, gefolgt von der Altersvorsorge mit 59 Prozent.
Die Migration erreichte 50 Prozent. Der Klimawandel und die Umwelt wurden mit 48 Prozent als weitere zentrale Themen genannt.

Die Sicherheit und Kriminalität erreichten 40 Prozent sowie sozialer Zusammenhalt kam auf 33 Prozent.
Die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz standen mit 27 Prozent ebenfalls auf der Agenda der Bevölkerung.
Vor allem die ältesten Befragten im Alter von 60 bis 79 Jahren hätten die Themen Gesundheitswesen mit 76 Prozent, Klimawandel und Umwelt mit 57 Prozent sowie Sicherheit und Kriminalität mit 50 Prozent als besonders wichtig betrachtet, hiess es weiter im Communiqué.
SP-Bundesrätin gefordert
Das Fazit von YouGov lautet also, dass die Schweizer quasi mit ihrer Lebenssituation insgesamt recht zufrieden sind.
Allerdings bereiten ihnen die Themen Gesundheitssystem und Altersvorsorge die grössten Sorgen.
Damit sollte der politische Fahrplan im Zuständigkeitsbereich von SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider eigentlich klar sein.
11.09.2025/kut.