
Viele Menschen haben Angst, ihr Geld an den Börsen in den Sand zu setzen. Doch dagegen gibt es neue Möglichkeiten, die auch Profitrader häufiger nutzen.
Die Entwicklungen in der Finanzwelt verlaufen so rasant, dass kaum noch jemand den Überblick behält.
Doch für ein Problem, nämlich das Einsetzen von eigenem Geld an den Börsen, gibt es nun eine einfache Lösung, und die heisst Fremdkapital-Trading.
Richtiges Geld nach Evaluation
Die Idee ist ganz simpel.
Investoren registrieren sich auf Plattformen und wählen einen Betrag von 5000 bis 200.000 meist Euro aus, wofür sie dann aber nur zwischen 36 und 800 Euro zahlen.
Dann müssen sie den Geldgebern zunächst beweisen, dass sie mit dem Geld wirklich gut traden können.
Erwirtschaften sie beispielsweise 10 Prozent an Rendite und verlieren nicht mehr als einen vordefinierten Prozentsatz, erhalten sie richtiges Geld für virtuelle Börsengeschäfte.
Millionenkapital möglich
Fallen sie in der ersten Runde raus, ist ihr Einsatz logischerweise weg. Das ist aber grösstenteils eben nicht viel Geld.
Bestehen sie jedoch den Trading-Test, erhalten sie 90 Prozent der realisierten Gewinne als «Rewards».
Bekannte Anbieter sind FundingPips, FXIFY oder FTMO, die seit Jahren auf dem Markt sind und auch Schweizer Investoren offenstehen.
Bei FXIFY gibt es die höchsten Hebel, für 175 Dollar gibt es 25.000 Dollar an Startkapital, das auf bis zu 4 Millionen Dollar gesteigert werden kann.
Vervielfachung des Einsatzes
Diese simulierten Handelsplattformen erinnern mit ihrem Prop-Trading zwar ein wenig an Zocken. Doch wer es ernsthaft betreibt, kann damit durchaus seinen Lebensunterhalt verdienen, wie Erfolgsbeispiele zeigen.
Aus dem ursprünglichen Einsatz von 36 Euro können auf einfache Weise bei den digitalen Börsenspielen also hunderte Euro an Gewinn auf den Geldeinsatz von 5000 Euro entstehen. Mit 10 Prozent an Rendite ergäbe sich eine Auszahlung von immerhin 450 Euro.
Auf den Ausgangseinsatz bezogen ergibt sich eine Vervielfachung.
Tipps anderer nutzen
Dabei müssen die Börsianer nicht mal selbst komplizierte Charts analysieren und ständig alle Aktien-, Obligationen- und Rohstoffkurse im Blick halten.
In Finanzmarkt-Communitys übernehmen dies viele Nerds, die ihre Anlagetipps gerne anderen Börsianern zur Verfügung stellen.
Diese Hinweise können sogar automatisiert in die Trading-Plattformen übertragen werden.
Risikolos Kapital finanzieren
Doch auch für die Anbieter des Fremdkapitals ist es ein lukratives Geschäft. Die Wahrscheinlichkeiten, dass die Investoren nicht über den Trading-Test hinauskommen, sind nicht klein.
Verlieren beispielsweise 1000 Interessenten schon in der Vorselektion ihre 36 Euro, haben die Plattformen 36.000 Euro eingestrichen, mit denen sie risikolos 7 Personen zu je 5000 Euro an Fremdkapital ausstatten können und immer noch Geld übrighaben.
Win-Win für alle Beteiligten
Erwirtschaften die Trader dann damit beispielsweise 20 Prozent an Rendite auf ihr Portfolio, gehören den Anbietern nochmal 700 Euro, weil nur 90 Prozent der Gewinne an die 7 Teilnehmer ausgezahlt werden.
Die Plattformen sind also – abzüglich Informatikkosten – praktisch immer auf der Siegerseite.
Doch auch die Teilnehmer der Börsen-Simulationen müssen nicht ihr ganzes Vermögen an den Finanzmärkten einsetzen und hebeln risikolos ihre Einsätze mit Fremdkapital.
13.07.2025/kut.