
Die Im- und Exporte der Schweiz legten zuletzt wieder deutlich zu. Allerdings verschärft sich das Importproblem.
Die sehr volatile Entwicklung im Schweizer Aussenhandel hat auch im Februar 2025 angehalten.
Chemie und Pharma tragen
Dabei glichen Im- und Exporte mit einem saisonbereinigten Anstieg von 7,0 auf 20,1 Milliarden Franken beziehungsweise 6,6 Prozent auf 24,4 Milliarden Franken das Minus des Januars nahezu wieder aus, teilte das Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit BAZG am heutigen Donnerstag mit.
Einmal mehr habe die Sparte Chemie-Pharma das Gesamtbild geprägt, hiess es weiter.
Der Überschuss in der Handelsbilanz belief sich aber auf 4,3 Milliarden Franken – zugunsten der Exporte.
Uhrenbranche leidet
Allerdings leidet die Uhrenindustrie markant und die Ausfuhren der Zeitmesser um Rolex, Audemars Piguet & Co. reduzierten sich um 137 Millionen Franken auf knapp über 2 Milliarden Franken.
Dies sei umsatzmässig der niedrigste Stand seit September 2024, erklärte das BAZG.
Aussenhandelsüberschuss steigt
Wer dann obendrein in die Statistik des Februars vor einem Jahr blickt, sieht, dass sich die Importe der Schweiz mit rund 19 Milliarden Franken nur wenig zum neuesten Wert erhöhten.
Die Exporte legten dagegen in der Zwischenzeit markant zu, denn vor Jahresfrist betrugen die Ausfuhren «nur» rund 21,1 Milliarden Franken.
Der Aussenhandelsüberschuss lag im Februar 2024 bei 2,2 Milliarden Franken. Im Gegensatz zum Februar 2025 war der Exportüberhang damals also halb so hoch.
Protektionistische Aktionen
Damit geht die Schere weiter auseinander, dass die Schweiz die Welt mit ihren Produkten beglückt, aber wertmässig weniger von anderen Ländern abnimmt.
Um die Balance zu halten, müsste die Schweiz diesbezüglich mehr importieren.
Doch dies wird durch viel Bürokratie und Abschottungsmassnahmen immer schwieriger.
20.03.2025/kut.