Der Standortwettbewerb intensiviert sich und fordert die Schweiz heraus. Es brauche mutige Entscheide und Gemeinsinn, mahnt Economiesuisse.
«Die Schweiz ist gefordert, wichtige wirtschaftspolitische Reformen voranzubringen.»
So lautet die Botschaft, welche der Dachverband der Schweizer Wirtschaft, Economiesuisse, von seiner Jahresmedienkonferenz am heutigen Dienstag in Bern aussandte.
Mutige Entscheide nötig
Dazu müsse die Schweiz unbedingt Blockaden und Partikularinteressen überwinden, hiess es weiter.
«Um Wohlstand und Sicherheit zu gewährleisten, braucht es jetzt Gemeinsinn und mutige Entscheide», betonte Christoph Mäder, Präsident von Economiesuisse.
Kompromisse bei Staatsfinanzen
Der Wirtschaft schweben drei Hauptbereiche vor, wo das Land vorwärtsmachen muss.
Ohne breiten politischen Schulterschluss gelinge es nicht, die Bundesfinanzen auf ein solides Fundament zu stellen.
Doch sei zentral, dass der Finanzhaushalt langfristig auf eine solide Basis gestellt werde, um Spielraum für Investitionen in Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit zu haben.
Gemeinsame Spielregeln bestimmen
Einen breiten Schulterschluss bräuchte es aber auch, um den bilateralen Weg zu sichern, hiess es weiter vom Dachverband.
«Dort, wo wir Marktzugang oder eine Zusammenarbeit möchten, schliessen wir Verträge ab und einigen uns auf gemeinsame Spielregeln», erklärte Monika Rühl, Vorsitzende der Geschäftsleitung, zum Streitthema EU.
Mit der Aktualisierung der bestehenden Binnenmarktabkommen könne der Zugang zum EU-Binnenmarkt langfristig auf solide Beine gestellt werden, gab sich Economiesuisse überzeugt.
Bei UBS nicht überschiessen
Drittens bräuchte es auch Augenmass bei der Bankenregulierung. Das Ziel müsse sein, einen wettbewerbsfähigen und zugleich stabilen Finanzplatz zu erreichen.
Die Exportwirtschaft sei darauf angewiesen, dass eine international bestens vernetzte globale Bank ihre Geschäftstätigkeiten im Ausland begleiten, finanzieren und unterstützen könne, so die Warnung vor zu viel Regulierung bei der Grossbank UBS.
Die Baustellen für die Schweiz sind also klar. All dies sei notwendig, denn die USA forderten die Welt derzeit heraus.
04.02.2025/kut.